Mein Name ist Hannah Kölsch. Ich bin Sozialpädagogin und Systemische Familientherapeutin. Ab April 2022 bin ich Teil des Interdisziplinären Therapeutischen Dienstes des Ev. Kinderheim Herne.
Als systemische Familientherapeutin sehe ich meine Aufgabe darin, Kinder, Jugendliche und Eltern dabei zu begleiten, etwas neu und anders sehen zu können. Ich unterstütze dabei, indem ich alternative Sichtweisen anbiete. Ich gehe davon aus, dass die hilfesuchende Person alle Kompetenzen und Fähigkeiten zur Lösung des eigenen Problems bereits besitzt, aber bisher oder aufgrund einer aktuellen Krise keinen Zugriff darauf hat. Ich freue mich darauf, genau bei diesem Entdecken und bei der Entwicklung individueller Lösungen zu unterstützen und zu begleiten. Aus meiner Sicht haben jedes Problem und jedes Verhalten einen guten Grund und erfüllen eine Funktion, die oftmals im Zusammenhang mit dem Umfeld stehen. Deswegen halte ich den Einbezug des gesamten (Familien-) Systems in der Therapie für sinnvoll. Dies kann durch den direkten oder den gedanklichen Einbezug des Systems geschehen.
Grundsätzlich besteht bei mir eine große Neugierde auf Menschen und deren Sichtweisen. Innerhalb der Therapie möchte ich einen wertfreien Rahmen schaffen, in dem Menschen Vertrauen in sich und eigenverantwortliche Lösungen für sich und ihr Leben entwickeln können. Wichtig ist mir dabei eine wertschätzende Haltung zu meinem Gegenüber. Dabei freue ich mich immer, wenn bei den oftmals schweren Themen auch Humor seinen Platz finden darf.
Zuvor habe ich zehn Jahre im Allgemeinen Sozialdienst eines Jugendamtes gearbeitet und dadurch insbesondere Erfahrungen und Kenntnisse innerhalb der Jugendhilfe, im Kinderschutz, den damit verbundenen rechtlichen Grundlagen sowie der Hilfeplanung, Kriseninterventionen und der Beratung von Kindern, Jugendlichen und Eltern gewonnen. Diese Erfahrungen erlebe ich, auch für meine therapeutische Arbeit innerhalb der Jugendhilfe, als hilfreich.