Für die Entwicklung des Kindes ist das Spiel von zentraler Bedeutung. Im Spiel drücken sich Kinder aus. Hier verarbeiten sie ihre Erfahrungen und Erlebnisse, ihre Gefühle, Hoffnungen und Belastungen. Hier entfalten sich ihre Ressourcen. Das Spiel zeigt, wo Kinder in ihrer Entwicklung stehen und was für sie aktuell bedeutsam ist. Das Spiel ist die Sprache des Kindes.
Die Spieltherapie ist deshalb eine hervorragende Möglichkeit, einen Zugang zu Kindern und ihrer Entwicklung zu gewinnen. Denn das Spiel eröffnet die Gelegenheit, den Kindern Raum zu geben, um sich in ihrer Sprache auszudrücken. Zugleich ist es ein Medium, um das Kind in seiner Entwicklung zu begleiten, um dessen Stärken und Talente zu fördern, Ressourcen zu aktivieren sowie negative Bindungs- und Beziehungserfahrungen zu relativieren oder revidieren. Das Spiel bietet Chancen, neue Fähigkeiten zu entwickeln, zu erproben und in konkreten lebensweltlichen Zusammenhängen umzusetzen – auch und gerade in sozialer Hinsicht, im Umgang mit anderen. Dazu trägt auch die Beziehung von Spieltherpeut:in und Kind bei. Denn das Kind wird angenommen und akzeptiert, wie es ist. So findet es einen sicheren Boden für weitere Entwicklungsschritte.
Spieltherapeutische Angebote können ausgesprochen sinnvolle Optionen im Rahmen des Hilfeplanverfahrens sein. Finanziert werden sie über Fachleistungsstunden. Die gesetzliche Grundlage bilden (wird nachgetragen).
Eine gezielt traumazentrierte Spieltherapie befindet sich im Aufbau.