Die Rückführung von Kindern und Jugendlichen in ihre angestammten Familien ist für uns ein herausragendes Ziel unserer Arbeit, und das nicht nur, weil es sich um einen gesetzlich fixierten Auftrag handelt. Wenn gewährleistet ist, dass die eigene Familie für die jungen Menschen ein sicherer Ort ist, an dem sie Fürsorge und Zuwendung erhalten, dann ist dies der natürliche Platz für sie. Hier gehören sie hin.
Um die Umsetzbarkeit einer Rückführung zu klären und ggfs. aktiv zu unterstützen, haben wir ein eigenständiges Rückführungsmanagement eingeführt. Es übernimmt die Aufgabe, Notwendigkeiten und Wünsche rund um die Rückkehr in die Familie zu synchronisieren. Denn ob eine Rückführung zum gegebenen Zeitpunkt möglich oder sinnvoll ist, darüber besteht nicht immer Einigkeit.
In solchen Situationen kann ein Rückführungsmanagement helfen – zum Beispiel indem es prüft, ob und welche weiteren Maßnahmen eine Rückführung ermöglichen, erleichtern oder auch beschleunigen können. Und: Indem es diese Maßnahmen dann zusammen mit dem familiären System umsetzt. An den Schnittstellen zwischen Wohngruppe, Jugendamt und Eltern übernimmt unser Rückführungsmanagement die Aufgabe, Lösungen zu finden, die alle Beteiligten zufriedenstellen können. Priorität haben für uns dabei das Wohl und der Schutz der Kinder und Jugendlichen.