Es gibt Fälle, in denen sich selbst die Teilnahme an einer pädagogischen Intensivgruppe für Kinder und Jugendliche als unzureichend erweist und keine Fortschritte zeigt. Im Gegenteil: die Teilnahme gefährdet sogar die Weiterentwicklung der Gruppe im Ganzen und sprengt ihren Rahmen. Man sprach daher früher hier von „Systemsprengern“.
Unter diesen Bedingungen kann Problemen und Verhaltensweisen, die von Ablehnung und Desinteresse bis hin zu Aggression und Gewalt oder extrem antisozialen Verhaltensweisen reichen können, nur noch mittels einer klaren, aber reduzierten Programmatik und einer deutlich höheren Betreuungsintensität begegnet werden.
Für Jugendliche, die wiederholt durch deviantes Verhalten aufgefallen sind und im Rahmen verschiedener Intensivangebote nicht angemessen versorgt und betreut werden konnten, haben wir deshalb ein eigenes pädagogisches Angebot konzipiert. Auch hier verfolgen wir Ziele der Persönlichkeitsentwicklung. Das Augenmerk gilt jedoch vorrangig auf einer Unterbindung dysfunktionaler Verhaltensmuster und ihrer Ersetzung durch sozial angemessene Alternativen.
Wir halten für diese Fälle eine intensiv betreute Kleinstwohngruppe und eine Intensiv-Trainingswohnung vor.