1911 – 2011 Chronik des Evangelischen Kinderheims Herne

Zum 100- jährigen Jubiläum des Ev. Kinderheims Herne ist eine 270 Seiten starke Chronik erstellt worden. Der ehemalige Heimleiter Herbert Naumann hat in mühevoller und monatelanger Kleinarbeit ein Juwel der Vergangenheit geschaffen. Die Chronik beinhaltet viele Details, die bisher nicht bekannt waren und teilweise mit Fotos dokumentiert sind. Die Chronik ist nicht nur für diejenigen geschrieben worden die das Ev. Kinderheim  Herne schon lange kennen, sondern besonders auch für die Interessierten, die bisher nur eine vage Ahnung hatten wie sich Heimerziehung in 100 Jahren verändert hat.

Das Buch kann über den Buchhandel käuflich erworben werden (ISBN 978-3-00-035851-7)

Vorwort

In diesem Jahr blicken wir auf die Geschichte eines einhundertjährigen sozial-diakonischen Engagements für Kinder und Jugendliche in Herne zurück. Die ältere Stammeinrichtung der Evangelischen Jugendhilfe Herne & Wanne-Eickel gGmbH, das Evangelische Kinderheim an der Overwegstraße in Herne-Mitte, begeht das einhundertste Jubiläum seines Bestehens. Die Mitglieder des Verwaltungsrates sind der Geschäftsführung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Einrichtung dankbar dafür, dass sie mit ihrer Arbeitsleistung das Kinderheim zu einer weithin anerkannten Einrichtung moderner Heimerziehung weiterentwickelt haben.

Mit viel Mut und Weitblick hat die Geschäftsführung gerade in den vergangenen 15 Jahren neue wegweisende und beispielhafte Projekte im Bereich der Jugendhilfe geschaffen und erfolgreich ausgebaut. Sie hat dafür gesorgt, dass benachteiligte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene pädagogische und psychologische Hilfe erfahren, sodass sie ihre Isolation überwinden und Perspektiven für ein selbstständiges Leben gewinnen können. Die uns vorliegende Chronik zeigt, wie dieses auf dem Boden eines christlich und evangelisch begründeten Bildes vom Menschen geschehen konnte: von 1911 bis zum Jahr 1980 vor allem durch den tatkräftigen und selbstlosen Einsatz der Betheler Diakonissen und ihren Mitarbeiterinnen, danach von vielen pädagogischen Fachkräften, die das Kinderheim insgesamt zu einer „lernenden Organisation" im Interesse der betreffenden Kinder und Jugendlichen gemacht haben.

Anlässlich des einhundertjährigen Jubiläums bedankt sich der Verwaltungsrat besonders für die gute Zusammenarbeit mit städtischen und staatlichen Stellen, insbesondere dem Herner Jugendamt und seiner Leitung, darüber hinaus beim Landesjugendamt. Wir danken aber auch den Herner Kirchengemeinden, in deren Umfeld das Kinderheim seine Arbeit gerade in den Zeiten großer sozialer und gesellschaftlicher Nöte bewältigen konnte. Dass der Kirchenkreis Herne als Träger und Gesellschafter das Kinderheim weiterhin fördert und begleitet, dass der Spitzenverband der Diakonie mit seinen ihm angeschlossenen Fachverbänden uns immer wieder nach Kräften unterstützen, das erhoffen wir uns auch für die Zukunft.

Die Chronik macht deutlich, dass sich immer wieder einzelne Personen für die Belange des Kinderheims nachhaltig eingesetzt haben, auch in der Verwaltung der Einrichtung. Ihnen allen gilt unsere Achtung und unser Dank für die geleistete Mitarbeit.

Taschenbuch - Lehren und Lernen in der Psychomotorik II Werkstattberichte aus der Lehrqualifikation der Deutschen Akademie für Psychomotorik Band 16